Dem Forum fällt in letzter Zeit häufig auf, dass das Landesamt mögliche Baudenkmäler mit der Begründung einer zu starken Veränderung nicht in die Denkmalliste aufnimmt. Beim inzwischen vollständig abgerissenen Gasthaus in Schalding links der Donau war das mit Sicherheit nicht der Fall, das wurde durch eine Reportage von Hubert Denk im Bürgerblick mit eindrucksvollen Fotos bestätigt - Gastraum, Dachstuhl, Treppenhaus und Zimmeraufteilung waren völlig unverändert. Grundsätzlich ist überhaupt zu fragen, ob nicht auch bauliche Veränderungen für die Geschichte und den Wert eines Baudenkmals aussagekräftig und interessant sind. Gerade die wechselvolle Geschichte der Tabakfabrik ist stadtgeschichtlich höchst bedeutsam. Unserer Meinung nach sind auch die Eingriffe geringer als vom Landesamt angegeben. Spannend für das Forum wäre hier zu erfahren, wann und wie intensiv das Landesamt die Denkmalwürdigkeit überprüft und vor Ort in Augenschein genommen hat. Denn auch hier werden die Möglichkeiten - aus welchen Gründen auch immer - vom LfD nicht ausgeschöpft. Auf den Antrag des Forums, das ehemalige Grenzlandkaufhaus in die Denkmalliste aufzunehmen, wurde nur die Fassade unter Schutz gestellt. Grund: Die Besitzerin aus Wien erlaubte angeblich der zuständigen Behörde nicht, das Haus von innen zu begutachten. Und das war’s dann...
Zur Antwort des BLfD vom 21.02.2025 geht es hier: https://forum-passau.de/news-ansicht/tabakfabrik-trophaeen